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  • Autorenbildjanice.allermann

Reisende Volunteering-Yogalehrerin

In diesem Post erzähle ich von meinen Erfahrungen als reisende Yogalehrerin bei verschiedenen Volunteering-Jobs in Asien




Im Februar 2018 ging ich für mein 200 h TTC nach Indien. Ich war mir absolut sicher, dass ich direkt danach zu unterrichten anfangen wollte. Ich hatte meinen Job in Deutschland gekündigt und genügend Geld gespart, um ein paar Monate in Asien bleiben zu können.


Von einigen Yogalehrer-Freunden hatte ich gehört, dass es gar nicht so schwer war, Lehrerpositionen im Ausland zu ergattern. Also registrierte ich mich, während ich noch mein 200 h TTC absolvierte, auf den Seiten Yogatrade.com und Yogatraveljobs.com und verschickte Bewerbungen für verschiedene Volunteering-Jobs in Asien.


Und ich hatte Glück!

Hier ist eine Auflistung meiner Volunteering-Jobs in Asien:

  • März 2018: 1-wöchiges ‚Om&Roam‘ Yoga Seva Projekt, in der Nähe von Yangon (Myanmar)

  • April/Mai 2018: Yoga unterrichten bei dem Vegetarischen Restaurant und Yoga Studio ‚Simple Things‘, in Kampot (Kambodscha)

  • Sept-Nov 2018: Volunteering bei dem sozialen Projekt ‚Banteay Srey Spa & Yoga studio‘, in Kampot (Kambodscha)

  • Dez 2018-Feb 2019: Yoga, Meditation und Yoga Nidra unterrichten bei dem Hotel & Trekking Centre ‚Welikande Villas‘, in der Nähe von Kandy (Sri Lanka)


All diese Positionen waren Volunteering-Jobs – meistens arbeitete ich für Mahlzeiten und Unterkunft – manchmal konnte ich mir durch Privatstunden oder Workshops noch etwas Geld dazu verdienen.


 

War es das wert?

Definitiv!


Ich konnte so viel wertvolle Unterrichtserfahrung sammeln. Als eine neue Lehrerin zuhause in Berlin (oder in Deutschland allgemein), denke ich nicht, dass ich so viel hätte unterrichten können wie es mir in Asien möglich war. An den meisten Tagen gab ich zwei Yogastunden, und die meistens Arbeitgeber gaben mir große Freiheiten zu unterrichten was und wie ich wollte. Diese Monate in Asien machten es mir möglich herauszufinden wer ich als Lehrerin bin, meine Stimme zu finden und was ich in meinen Stunden teilen möchte.


Wenn ich meine Stunden vom Anfang mit denen zum Ende meiner Zeit in Sri Lanka vergleiche, sehe ich eine riesige Entwicklung. Nicht, dass meine Stunden am Anfang scheiße waren, aber heute fühle ich mich einfach viel sicherer genau das zu unterrichten was ich selbst praktiziere.


War ich überhaupt am Reisen oder nur am Unterrichten?

Mein Hauptaugenmerk lag auf dem Unterrichten – und genau das tat ich auch. Da ich aber etwas Geld gespart hatte, war es mir auch möglich herum zu reisen. Gerade nach meiner Unterrichtszeit in Sri Lanka, merkte ich, dass ich eine Pause brauchte. Ich hatte so viel unterrichtet, dass ich mich etwas ausgebrannt fühlte. Dies zeigte mir ganz deutlich: Es geht immer darum die Balance zu finden. Um als Lehrer das beste geben zu können, braucht man selbst Zeit, um die Batterien wieder aufzuladen – nicht nur körperlich, auch geistig. Reisen selbst kann ebenfalls viel Kraft kosten. Daher hat sich meine Reisegeschwindigkeit über die Zeit verlangsamt; ich sehe weniger Orte, lerne sie dafür aber mehr in der Tiefe kennen und gönne mir Auszeiten!


 

Würde ich Volunteering empfehlen?

Kommt drauf an.


Kommt auf den Punkt/die Phase deiner Yogalehrer-Karriere an. Als eine neue Lehrerin, gerade frisch aus meinem 200 h TTC, verschiedene Volunteerings-Jobs anzunehmen hat für mich gut funktioniert. Ich habe so viel gelernt, wenig Geld ausgegeben und konnte sogar umherreisen.

Heutzutage, nachdem ich auch meine 300 h TTC abgeschlossen und seit mehr als 1,5 Jahren am Unterrichten bin, würde ich nicht noch eine Volunteering-Stelle annehmen. Ich habe das Gefühl, dass es Zeit ist, meine home base in Berlin aufzubauen. Wirklich mein ganz eigenes Ding zu machen und das alles mit euch zu Teilen.


Bis bald in Berlin – oder auf einer Yogareise nach Asien, wo ich meine beiden Leidenschaften – Yoga und Reisen - verbinde!



 

Hast du schon mal über eine Volunteering-Stelle nachgedacht?

Was sind deine Erfahrungen?



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