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  • Autorenbildjanice.allermann

Angst begegnen

Angst war noch nie ein guter Ratgeber.
Angst war noch nie eine gute Entscheidungsgrundlage.
Angst war noch nie eine konstruktive Kraft.

Angst hält dich als Geisel. Angst hält dich klein – gefangen in einer limitierenden Wahrnehmung der Welt, einer limitierenden Wahrnehmung deiner eigenen Fähigkeiten.


Angst lässt keinen Raum für Möglichkeiten, für Optionen, für Wachstum, für Wandel. Angst hält dich in einer Welt von Begrenzung und Mangel gefangen. Angst hält dich in einem Leben gefangen, das sich nicht richtig anfühlt. Ein Leben, das sich nicht richtig anfühlt, weil es nicht richtig ist.


Angst verkleidet sich als die Stimme der Vernunft. Angst appelliert an dein Sicherheitsbedürfnis. Aber Angst spricht aus Mangel und Sorge. Angst lebt in einer Welt, in der es etwas zu verlieren gibt.


 

Aber was gibt es zu verlieren?

Deine Besitztümer? Deine Errungenschaften? Deine Annehmlichkeiten? Deine Familie und Freunde? Deine Gesundheit?


Im Leben (dem physischen Leben hier auf dieser materiellen Erde) gibt es IMMER etwas zu ‚verlieren‘. Am Ende verlierst du dein gesamtes Leben.


 

Für mich gibt es eine befreiende Perspektive auf den Aspekt des ‚Verlierens‘:


Was wenn du etwas verlieren MUSST, damit sich dein inneres Selbst wahrhaftig ausdrücken kann, damit du deine wahre Bestimmung finden kannst?


Wir nehmen ‚etwas verlieren‘ häufig als unglücklich wahr, als nicht wünschenswert. Aber im Verlieren des einen, entsteht etwas anderes.


‚Verlieren‘ zu ‚loslassen‘ umdeuten lässt dich vom passiven Opfer zur/m aktiven Schöpfer/in werden.


Wenn du dich selbst als passives Opfer wahrnimmst, ist das Leben ein kontinuierlicher Akt des Verlierens. Wenn du dich selbst als aktive(n) Schöpfer/in wahrnimmst, ist das Leben ein kontinuierlicher Akt des Loslassens und Raum für Neues (er-)schaffen.


Loslassen schließt Nicht-Anhaften, Akzeptanz und Vertrauen mit ein. Nicht-Anhaften gegenüber dem was du denkst zu besitzen; volle Akzeptanz jeglicher Situation, die sich dir präsentiert; volles Vertrauen in dich selbst und eine höhere Kraft (du magst diese höhere Kraft Universum, Gott, oder ähnliches nennen).


Wenn du die Kunst des Loslassens meisterst, realisierst du, dass es NICHTS ZU VERLIEREN gibt. Auf diesem Wege wird die Angst kleiner und verschwindet schließlich vollständig.


Wenn du Angst hinter dir zurücklässt, begegnest du der Gewissheit, dass alles gut werden wird. Dass alles bereits gut ist. Dass du genau dort bist, wo du sein sollst, genau dass tust, was du tun sollst.


 

Stell dir vor, du könntest Angst nicht denken. Nicht fühlen…


Wie würde dein Leben anders sein? Würdest du andere Entscheidungen treffen? Würdest du mehr Risiken eingehen?


Es ist die Angst, die dich klein hält, gefangen in Situationen, die nicht mehr zu dir passen, gefangen in Umständen, die du zu überkommen sehnst.


Deine Leidenschaften und Träume möchten gelebt werden. Deine innere Natur, deine Essenz möchte ausgedrückt werden.


Du bist hier, um dich auszudrücken. Du bist hier um die/den zu erschaffen, die/der du sein möchtest. Du bist nicht hier um ein Schattenleben – ein Schatten-Selbst – zu leben. Du bist hier um dein leuchtenstes Selbst in die Welt zu scheinen.


Angst ist in diesem Prozess nicht hilfreich. Angst ist keine gute Entscheidungsgrundlage. Angst ist kein guter Ratgeber. Angst ist keine konstruktive Kraft.


Angst ist limitierend.

Angst ist engstirnig.

Angst ist destruktiv.


 

Ich behaupte nicht, komplett angstfrei zu sein (bin ich nicht, obwohl ich mir sicher bin, dass es möglich ist absolut angstfrei zu sein).


Ich plädiere dafür, dass wenn du Angst in dir aufkommen fühlst, du nicht ihrem Rat folgst.


Stattdessen begegne deiner Angst mit Freundlichkeit. Halte deine Angst mit Mitgefühl. Halte dich selbst mit Mitgefühl. Angst ist nicht dein Gegner. Es ist in Ordnung Angst zu haben. Aber lass deine Angst nicht dein Leben bestimmen. Wenn sich Angst bemerkbar macht, lass sie nicht Überhand gewinnen, lass sie für einen Moment da sein, respektiere sie, aber begegne ihr mit der Gewissheit, dass du dein Leben nicht aus Angst heraus lebst. Begegne ihr mit der Gewissheit, dass du dein Leben aus Vertrauen und Liebe heraus lebst.


Begegne deiner Angst mit Mut. Mit dem Mut das zu tun was du fühlst (tief in dir weißt) das richtige zu sein. Geh den nächsten Schritt trotz Angst. Selbst wenn die Angst da ist, kannst du dich bewusst entschieden, gegen sie zugehen – gegen die Angst zu gehen und mit Liebe, Mut und Vertrauen in die Richtung gehen, von der du weißt, dass sie die richtige ist.



Begegne deiner Angst mit Freundlichkeit, Mitgefühl, Liebe, Mut und Vertrauen.

Begegne deiner Angst mit der Gewissheit, dass alles gut ist.


 

Wie begegnest du deiner Angst/deinen Ängsten?



 

Du kannst meine zugehörige Meditation (auf Englisch) auf meinem YouTube-Kanal und der Meditations-App InsightTimer finden.

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