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Status-Update – die ersten Wochen in Berlin

Zwischen der Macht von alten Gewohnheiten und neuen Yoga-Connections.

Die von vielen aus meiner Heimat heraufbeschworene Ellbogengesellschaft der Berlin Yoga-Lehrer hat sich nicht bewahrheitet – ganz im Gegenteil: Alle Yoga-Gefährten und Yoga-Lehrer (sowohl diejenigen, die ich schon länger kenne als auch diejenigen, die ich jetzt erst kennen gelernt habe), waren mehr als hilfsbereit.


Zum Beispiel: Ich ging zu einem nahegelegenen Studio, um dort nach einem Yogalehrer-Job zu fragen. Die Studioinhaberin konnte mir bezogen auf ihr Studio nicht weiterhelfen – schon genügend Lehrer, gab mir aber den Kontakt zu einem anderen Studio – ich bewarb mich dort and werde ab Januar dort eine reguläre Stunde unterrichten.



Es gab mehr als einen ‚glücklichen Zufall‘ (und wenn du wie ich denkst, weißt du, dass es keine Zufälle gibt), bei dem das Treffen mit einer Person, zum Kontakt mit vielen mehr führte, was wiederum zu mehr Unterrichtsmöglichkeiten führte. Ich gebe aber auch zu, dass die erste Woche zurück in Berlin echt hart war. Ich machte mir selbst sehr viel Druck, möglichst schnell immerhin einen Yoga-Job zu finden. Das tiefverwurzelte Programm von ‚du bist nur wertvoll, wenn du arbeitest, Geld verdienst/in der materiellen Welt erfolgreich bist‘ sprang an und ließ mich unaufhörlich nach Studios und Yoga-Jobs gucken, viele Stunden nehmen und mit Yoga-Leuten connecten. Ich traf weder Freunde, noch erlaubte ich mir Pausen und Zeit für mich (immerhin hielt ich meine eigene Yoga-Praxis aufrecht). Nachdem ich nach etwas mehr als einer Woche zurück in Berlin meinen ersten Yoga-Job bei einem Studio in Prenzlauer Berg landete, find ich langsam an mich zu entspannen.


 

Wie abgefuckt ist es, dass selbst nach fünf Jahren kontinuierlicher Yogapraxis und neuen Erkenntnissen hinsichtlich was wirklich wichtig ist im Leben, der Glaubenssatz ‚Selbstwert = Produktivität/Leistung‘ noch immer so stark verankert ist und zu solchen Zeiten das Ruder übernimmt??!!


Passiert euch sowas auch?!

(Ließ hierzu gerne meinen Blogpost – hier)

 

Die gute Nachricht ist:

Was mir während meiner Zeit zu Hause bei meinen Eltern so gefehlt hat, war der Austausch mit Yoga-Leuten. Ich bin noch immer überwältig und unendlich dankbar für die ganzen Yogis, die ich bisher hier in Berlin getroffen haben – diese neuen Verbindungen haben nichts mit oberflächlicher und/oder falscher Freundlichkeit zu tun, sondern zeichnen sich durch ehrliche Herzlichkeit und Fürsorge aus. Und obwohl Berlin so eine große und vielbeschäftigte Stadt ist (vielleicht auch gerade deswegen), scheint die Yoga-Community gut aufeinander aufzupassen und sich umeinander zu kümmern.


 

Ich bin so glücklich wieder zurück zu sein und kann gar nicht abwarten was als nächstes passieren wird. Ich bin hier, um meine Liebe für Yoga mit euch zu teilen. Lasst uns Berlin und die Welt einen glücklicheren Ort machen – voll mit Menschen, die authentisch und mit Sinn leben.


 

Nur am Rande: Das Wetter in Berlin zu dieser Jahreszeit ist echt Schrott – also echt, jeder der sagt, man müsse schlechtes Wetter (Winter) erleben, um dann das gute Wetter (Sommer) wirklich wertschätzen zu können, ist ein Lügner. Ich bin dankbar für jeden Tag, an dem die Sonne scheint und der blaue Himmel zu sehen ist – an solchen Tagen gehe ich spazieren. Zur selben Zeit versuche ich regnerische, kalte und windige Tage schätzen zu lernen und sie einfach für das zu nehmen was sie sind. Hierbei hilft mir eine der durch Yoga gelernten Weisheiten: akzeptiere was du nicht ändern kannst 😉



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